Mittwoch, November 12, 2008

Paris Hilton auf Kundenjagd

Ich bin wieder in Bonn. Auf dem Lehrplan heute: Glosse.

Die Finanzkrise hat die Luxus- und Modebranche erreicht. Gähnende Leere in Düsseldorf auf der Kö und auf Nobelmeilen wie dem Rodeo Drive in Hollywood. Marken wie Gucci, Prada und Co. müssen jetzt auf neue Verkaufsstrategien setzen, um künftig ihre Taschen, Kleider und Diamanten los zu werden.
Der Uhrenhersteller Rolex schickt Paris Hilton ins Rennen. Anstatt Dosen-Prosecco zu verscheuern, geht die blonde Intelligenzbestie jetzt von Tür zu Tür und vertickt Zeitungs-Abos bei denen es eine Rolexuhr für nur 0815 Euro dazu gibt. Paris Hilton drückt bei dieser ausgeklügelten Verkaufsstrategie auf die Tränendrüse bei ihren Kunden. Man müsse die Rolex einfach nehmen, schließlich sei sie eine frisch entlassene Strafgefangene, die ihren Drogenentzug finanzieren müsse.
Die beste Strategie aber hat sich Taschenhersteller Louis Vuitton einfallen lassen. Massen von reichen Berlinern, darunter auch Brangelina, drückten sich gestern die Nasen an der Eingangstür des neuen Aldis in Wannsee platt. Nach einer strapaziösen Camping-Nacht im Luxusliner vor dem Supermarkt und stundenlanger Wartezeit stürzten sie sich auf die Grabbeltische mit den neuesten Vuitton-Volks-Plastiktüten für nur 9999 Euro. So bewahren die armen Reichen die Albrecht-Brüder davor, demnächst Hartz-IV beantragen zu müssen.

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