Was Laufen aus mir macht
Seit Anfang Februar laufe ich zweimal die Woche etwa sieben Kilometer. Das ist nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Ich brauche etwa 55 Minuten für die Strecke, habe also derzeit ein Durchschnittstempo von etwa 7.5 km/h. Ja, das muss dringend schneller werden, aber im Moment bin ich einfach nur stolz. Stolz den inneren Schweinhund besiegt zu haben, stolz endlich wieder fit zu werden, stolz ein paar Kilos verloren zu haben, stolz einfach damit angefangen zu haben. Auch wenn der Anfang echt hart war. Beim ersten Mal sah ich nach 500 Metern schon aus, als hätte ich einen Marathon hinter mir. Und gefühlt habe ich mich auch so. Mehr als 1,5 Kilometer habe ich dann beim ersten Mal auch nicht geschafft. Aber bei jedem Mal ging es besser und es ging ein Stück weiter. Mit den sieben Kilometern habe ich aber jetzt erst einmal für mich die optimale Strecke erreicht und versuche nun schneller zu werden.
Aber wirklich das Wichtigste ist: Ich komme morgens wieder besser aus dem Bett, die alltäglichen Tätigkeiten, wie Treppe steigen, Wäschekörbe schleppen, Einkäufe ins Haus tragen, lange Spazieränge durch die Stadt bringen mich nicht mehr zum Schwitzen und viele, viele Dinge gehen mir einfach wieder leichter von der Hand, meine Rückenschmerzen sind wie verflogen und ich habe wieder viel öfter richtig gute Laune.
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