Samstag, November 11, 2006

Ungemütlich ist gemütlich!

Draußen bläst der Wind von allen Seiten. In meinem Erker-Büro klappern die Jalousien und es glitzern die Regentropfen an der Scheibe, angestrahlt durch die kleinen Rücklichter eines Autos. In meiner Hand eine Tasse mit warmen, duftendem Cappuccino sitze ich vor einem Buch. Ich hätte nicht gedacht, dass mit dieses Buch so bewegt. Es spielt um die Jahrhundertwende des vorigen Jahrhunderts. Es geht um den Wertezerfall in der damaligen Zeit. Aber die Unruhen, die damals in der Gesellschaft herrschten ähneln sich jener der heutigen Zeiten.
Auch bei uns zerplatzen die Werte wie eine Seifenblase. So leise und unscheinbar, dass man es kaum bemerkt. Auch unsere Gesellschaft ist im Umbruch. Web 2.0 ist sicherlich eins der Stichworte, dass in der heutigen Zeit genau dafür steht, für etwas neues, für etwas das wir nicht so recht kategorisieren können.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Leute das Internet am Anfang kritisiert haben, überspitzt gesagt: Es wurde abgestempelt als das Werk des Teufels. In genau der Art und Weise haben sich die Leute zur Erfindung des Telefons auch mal geäußert.
Bei der Suche nach einer passenden Verlinkung von Web 2.o bin ich bei ben_ auf einen Satz Jan Faktors gestoßen, der einen wunderbaren Ausblick darauf gibt, was bei uns in der Gesellschaft immer wieder vor sich geht und warum man das, was man selber für normal hält, früher einmal das Werk des Teufels gewesen ist:
Jede neue Generation gibt der Welt das Gefühl der Normalität zurück