Norwegian Wood
"Naokos Lächeln" (Norwegian Wood) ist das Buch mit dem mein Lieblingsautor Haruki Murakami berühmt geworden ist, aber mein Lieblingsbuch von ihm ist es definitiv nicht.
Ich habe es vor ein paar Monaten angefangen zu lesen, weil der Roman inzwischen verfilmt worden ist und auch im Sommer auch in deutschen Kinos (natürlich nicht in Rahden) zu sehen war. Und ich ihn eigentlich schauen wollte.
Aber da ich immer wieder bei der Lektüre unterbrochen wurde (keine Zeit (Arbeit, Garten, etc.), andere Bücher, die ich zuerst lesen musste) habe ich es erst heute geschafft, es zu Ende zu lesen.
Vielleicht wegen dieser vielen Unterbrechungen, vielleicht aber auch einfach wegen der Story an sich, habe ich in diesem Buch einfach nicht das zauberhafte, magische, traumhafte, phantastische Flair entdeckt, wie es sonst Murakamis Texten innewohnt.
Ich habe die Befürchtung, dass mein Missfallen aber tatsächlich nur an meinen vielen Lesepausen liegt. Denn die letzten 150 Seiten habe ich relativ am Stück gelesen, und sie haben mir deutlich besser gefallen, als der Beginn. Aber nicht das jemand jetzt denkt, der Roman sei schlecht. Nein, nein. Nur eben nicht so genial, wie andere Werke Murakamis.
In "Naokos Lächeln" wird das Liebesleben von dem jungen Tokioter Studenten Toru Watanabe in den 60er Jahren geschildert. Er ist hin- und hergerissen zwischen der schüchternen und scheinbar depressiven Naoko und der extrovertierten und scheinbar lebenslustigen Midori. Klingt erstmal ein wenig langweilig, aber die Beziehungen von Toru zu den beiden, sind vielschichtig. Und in Naokos Fall ist Toru nicht nur durch Liebe, sondern auch durch einen Schicksalsschlag mit ihr verbunden.
Auch wenn mir das Typische eines Murakamis gefehlt hat, bin ich nun trotzdem gespannt auf den Film, den ich mir nun hoffentlich bald als Download kaufen kann.
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