Mittwoch, März 21, 2012

Sieben verdammt lange und lustige Tage!
























Ich hatte mich so gefreut, als ich das Taschenbuch von Jonathan Tropper bei uns in der Buchhandlung hab liegen sehen. Das erste Buch "Ein fast perfektes Leben" fand ich so großartig. Ähnliche Hoffnung habe ich dementsprechend auch in "Sieben verdammt lange Tage" gesetzt. Und ja, auch dieses Buch beginnt mit dem Tod eines Menschen, ja, und auch dieses Buch ist wahnsinnig witzig. Aber...
...mir teilweise einfach zu stumpf, zu bösartig, zu vulgär. Man mag es kaum glauben, aber es war mir einfach zu viel Sex, Drogen und Gewalt. Es war nicht so feinfühlig lustig wie "Ein fast perfektes Leben". Nur zum Schluss des Buches taucht dieser Stil von Tropper wieder auf. Nichtsdestotrotz ein gutes Buch.
Die Geschichte von dem 35-Jährigen Judd der plötzlich nach dem Tod seines Vaters sieben Tage am Stück mit seiner Familie im Haus seiner Eltern verbringen muss, weil der Vater es sich so gewünscht hat. Sie sitzen eine traditionell jüdische Schiwa. Währenddessen entdecken sich die Geschwister Paul, Wendy, Judd und das ehemalige Nesthäckchen Philipp neu. Warum sind wir so wie wir sind... Das "Motto" das schon mein letztes Buch (Die hellen Tage von Zsuzsa Bánk) ausgemacht hat, ist auch hier wieder das bestimmende Thema.  Doch dieses Buch beginnt in der Gegenwart und holt in kleinen Stücken immer mal wieder die Vergangenheit ans Licht und erklärt damit Dinge, die in der Gegenwart stattfinden.
Jonathan Tropper lässt dabei Dialoge entstehen, die einem vor Lachen die Tränen in die Augen steigen lassen. Immer wieder merkt man, dass er eben auch Drehbuchautor (Banshee) ist. Wer also wieder mal richtig was zum Lachen braucht und auf derben Humor steht ist mit diesem Buch bestens bedient!

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