Lidl-Problematik
Wer in Rahden wohnt und einkauft, dürfte inzwischen um die Problematik wissen: Schon seit fast einem Jahr wird darüber diskutiert, ob der Lidl vom Standort "Innenstadt" zur Eisenbahnstraße wechseln darf. Die Einzelhändler befürchten dadurch einen Kundenrückgang in der Innenstadt.
Nach vielem hin und her hat der Lidl jetzt einen cleveren Schachzug getätigt: Sie haben ein Prospekt gemacht und ihn per Wurfsendung an die Rahdener Bürger verteilt und gleichzeitig zu einer Unterschriftenaktion aufgerufen.
Die Reaktion der Bürger scheint schon an den ersten Tagen eindeutig zu sein, denn schon sehr viele haben bereits unterschrieben. Mit dieser Aktion setzt der Discounter den Rahdener Rat und Bürgermeister Bernd Hachmann mächtig unter Druck. Ich bin auf Reaktionen gespannt.
Ich persönlich glaube nicht, dass ein Lidl an der Eisenbahnstraße so sehr schaden würde, da sowieso schon Aldi, Bäckerei Schmidt, der Topi-Getränke-Markt, der Raiffeisen-Markt mit Tankstelle, Bauking Hollenberg und das vonBehren-Malergeschäft dort angesiedelt sind. Ein Nebenzentrum gibt es also eh schon, warum also nicht auch der Lidl.
In der Rahdener Innenstadt gibt es Apotheken, Brillen- und Schmuckgeschäfte, Kleidungsgeschäfte, Sportgeschäfte, Blumenläden und Cafés. Diese Geschäfte besuche ich persönlich immer gezielt. Ich fahre nicht Lebensmittel beim Discounter holen und mache dann noch einen Bummel durch die Stadt. Es wäre interessant zu wissen, wie viele Menschen wirklich beim Lidl in der Innenstadt eingekauft haben, und davor oder danach in der Stadt waren, um etwas zu kaufen, und jetzt kommt die wichtigste Bedingung, und es nicht gekauft hätten, wenn sie nochmal ins Auto hätten steigen müssen, um 2 Minuten weiter zu fahren (denn länger braucht man mit dem Auto nicht von der Eisenbahnstraße bis zur Innenstadt!).
Labels: Rahden
1 Comments:
Kann mir auc kaum vorstellen, dass es zwischen den Kunden der normalen Geschäfte und des Discounters in der Innenstadt relevante Zusammenhänge gibt und wenn, dann doch wahrscheinlich eher zu Gunsten von Lidl, denn man nimmt ja wohl eher mal eben noch ein paar Lebensmittel mit als eine Brille o.ä. Langfristig werden die Discounter mit ihren Plänen doch eh meistens durchkommen, denn die Mehrheit zählt einfach zu ihren Kunden.
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