His Dark Materials
Ich habe eben gerade über meinen Zeitluxus geschrieben, denn ich mir jeden Abend vorm Schlafen gehen gönne: LESEN.
Und jetzt nach eine gefühlten Ewigkeit, habe ich es endlich geschafft die Trilogie "His Dark Materials" zu Ende zu lesen (bekannt von der Verfilmung des ersten Teils "Der goldene Kompass" mit Nicole Kidman und Daniel Craig).
Ich weiß nicht wie lange es nun gedauert hat, aber lange. Denn der dritte Teil (Das Bernstein-Teleskop) zog sich wie Kaugummi.
Die ersten beiden Bände waren brilliant. Ich habe die Geschichte augesogen wie ein Schwamm und bin zeitweise völlig in die Erzählung um Lyra und Will eingetaucht. Ich habe mich so kurz vorm Schlafen gehen, halb am Träumen, ein bisschen wie ein Teil dieser verschiedenen Welten gefühlt. Aber im dritten Teil war ich nur noch ein gelangweilter Zuschauer. Grausam.
Ich war völlig genervt und wollte doch nun endlich erfahren wie diese Geschichte, die doch all die christlichen Wertvorstellungen auf den Kopf stellt zu Ende geht. Zum Schluss hat man beim Lesen das Gefühl, dass selbst Autor Philip Pullman seinen Roman ätzend findet und möglichst schnell zum Schluss kommen möchte. Nachdem man sich durch mehr als 300 Seiten gequält hat, deren Inhalt auch auf 30 Seiten hätte wiedergegeben werden können, überschlagen sich die Ereignisse und wichtige, entscheidende Dinge für das Weltbild, das Pullman mühsam in dieser Trilogie aufgebaut hat, gehen unter, verschwinden, scheinen geradezu unwichtig.
Die entscheidende Schlacht, die scheinbar vom Himmel fällt, ist nach schon nach wenigen Seiten und dem Tod zweier Hauptpersonen vorbei...
Fazit: Band 1 und 2 lesen und sich selbst ein Ende ausdenken. Das spart Zeit und den Frust am Ende.
Jetzt geht's erstmal weiter mit LastLecture. Ich an einem Abend mehr als 80 Seiten geschafft, ohne dass mir die Augen zugefallen sind. Vielleicht habe ich das Buch ja bereits morgen durch...
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