Samstag, Januar 15, 2011

Ein Alptraum von einem Schiff
























Ein Alptraum von einem Schiff - vielleicht geht diese Bewertung des Buchs von Christoph Maria Herbst ein bisschen weit, aber es ist wirklich eines der schlechtesten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungen an dieses Buch. Das mit einem wirklich guten Prolog einsteigt, in dem CMHs Agentin  ihn anruft und fragt, ob er beim ZDF beim Traumschiff mitspielen möchte. Der Vortrag dieses amüsanten Prologs auf Eins Live hatte mich auch dazu bewogen, dieses Buch zu kaufen. Auch wenn ich die Folge das Traumschiffes gar nicht geguckt habe.
Ich hatte mich auf ein witziges, unterhaltsames Buch gefreut, aber ehrlich gesagt wirkte mir vieles doch sehr erzwungen und CMHs wird mir im Laufe des Buches immer unsympathischer. Das Buch ist nämlich nichts von dem was es suggeriert: Es ist weder ein Roman mit einer unterhaltsamen Geschichte, noch ist es ein Reisebericht mit Tiefgang und ganz und gar nicht ist es ein Blick hinter die Kulissen. Es ist einfach nichts.
Der Beginn ist noch halbwegs vielversprechend, da die Karikatur von Wolfgang Rademann gelungen ist. Aber danach geht es nur flach weiter. Dabei hätte aus der Story mit dem verloren gegangenen Koffer echt was werden können, wird es aber nicht.
Klar gibt es ein paar wenige Passagen, die lustig sind und vom bissigen Humor von CMHs geprägt sind, aber sie sind lose aneinander gereiht. Dabei ist der Schreibstil eigentlich kein schlechter, wirkt aber immer wieder wie geklaut. Ich habe mich häufig in Tommy Jauds Buch Resturlaub gewähnt, dass ich in der Hörbuch-Variante ja auch von CMHs vorgelesen bekommen habe. Aber gerade dann wenn bei Tommy Yaud sich eine spannende Geschichte auftun würde, wird er beim CMHs abgebrochen.
Dieses Buch ist einfach nur langweilig. GÄHN. Umso schneller habe ich mich dann durch die rund 200 Seiten gequält, in der Hoffnung am Schluss käme noch mal ein Knaller, aber nein. Nichts.
Christoph Maria Herbst sollte sich einfach wieder aufsSchauspielern konzentrieren und das Schreiben Tommy Jaud überlassen. Und ich ärgere mich jetzt einfach, dass ich auf die Werbung reingefallen bin und merke mir: Schauspieler sind Schauspieler, KEINE Schriftsteller!

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