Sonntag, November 27, 2005

Bin ich ein Mann???


Ich kann euch gleich beruhigen. Nein, ich bin kein Mann. Ich habe heute Mittag auf Vox den Beginn einer BBC Exklusiv Dokumentarreihe namens "Mann und Frau" geschaut. Ich habe auch schon Teile der Dokumentarreihe "Kinder unserer Zeit" gesehen, aber einen der interessantesten Punkte der Sendung ist damals an mir vorbeigegangen. Dafür ist er aber heute mir umso klarer vorgeführt worden. Ein Wissenschaftler hat eine interessante These, und die Beispiele bestätigten dies vehement, und ich sah in mir auch gleich ein perfektes Beispiel für seine Behauptung, nämlich: Dass man an der Ringfingerlänge im Verhältnis zur Zeigefingerlänge ablesen kann, in wie weit man in der Schwangerschaft durch Testosteron beeinflusst worden ist. Je mehr Testosteron in der Schwangerschaft, desto mehr männliche Eigenschaften/körperliche Funktionsabläufe habe man. Also: Ist der Ringfinger länger als der Zeigefinger, so sei man viel Testosteron ausgesetzt gewesen und männlich veranlagt, ansonsten sei man eher wenig Testosteron ausgesetzt gewesen und eher weiblich veranlagt. Erst war ich etwas geschockt von so einer einfachen "Anzeige", wie sich ein Kind später entwickelt bzw. wie man sich selber entwickelt hat, welche Eigenschaften und Fähigkeiten auf einen zutreffen, aber irgendwie sah ich dann alles in mir bestätigt.
Wie ihr seht, habe ich mal gleich meine Finger abgelichtet. Tja, ich scheine also relativ viel Testosteron abbekommen zu haben, mein Ringfinger ist schließlich ein kleines "Itz" größer als der Zeigefinger... So, jetzt wisst ihr alle warum ich Fußball spiele, früher am liebsten geklettert bin und mit Lego gespielt habe... Zum Glück aber wurde diese eindeutige Zuordnung von weiblich und männlch in der BBC etwas neutralisiert: Denn während der Schwangerschaft ist der Testosteronspiegel nicht gleich hoch, sonder wechselt. So ist zu erklären, dass jeder Mensch eine einzigartige Mischung aus männlichen und weiblichen Eigenschaften ist. Und so ist es zu erklären, dass ich anstatt Lego auch gerne mit Puppen gespielt habe und keine Probleme damit habe meine Gefühle zu zeigen... Und zum Abschluss: Wenn man als Mann in der Naturwissenschaft und der Mathematik Karriere machen will, muss man wohl besser mehr weiblich sein!!!;-):

3 Comments:

At 27 November, 2005 22:17, Blogger SteffiJ. said...

Ich schwanke zwischen gleichlang und nur ein klein wenig länger...!Wie auch immer, richtige Sorgen müssen sich schließlich erst die Männer machen, wenn das bei ihnen nicht der Fall ist. Dann haben sie zwar endlich eine Erklärung dafür, dass sie einfach keinen Ball oben halten können, aber das kratzt ja dann bestimmt trotzdem am männlichen Stolz *g*!

 
At 18 Mai, 2006 19:11, Anonymous Anonym said...

Hi,

also es mag zwar sein, dass viele Naturwissenschaftler hohe östrogenspiegel haben, aber das heisst noch lange nicht, dass sie die besseren naturwissenschaftlichen und mathematischen Fähigkeiten besitzen! Ich denke eher, dass diese Leute sich durch wenig Anerkennung im sportlichen Bereich darauf verlagern, wenn nicht sportlich dann doch wenigstens intelligent zu sein. Ich selbst habe einen Längenunterschied von Zeige- zu Ringfinger von 15mm (!) und bin kein schlechter Wissenschaftler!

 
At 19 Mai, 2006 07:53, Blogger Bianca said...

Falls du die netten Smileys hinter der Aussage beachtest, weißt Du, dass diese Aussage nicht ganz ernst zu nehmen ist. Wollte dich und andere Naturwissenschaftler auf gar keinen Fall angreifen, sondern es sollte eher die Naivität dieses BBC-Beitrages verdeutlichen bzw. weche naiven Schlüsse man daraus ziehen könnte. Meine Aussage war also durchaus ironisch zu verstehen.

 

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