Wenn die Sirene geht...

Wenn man als so genannter Freier bei der Zeitung arbeitet, muss man auch mal zu Terminen, die zwar aufregend, aber eher weniger schön sind... So auch heute Nachmittag: In Sielhorst hat an der Lemförder Straße ein Wohnhaus gebrannt. Zum Glück ist niemandem was passiert, aber ein Brand ist auch so schon schrecklich genug.

Passenderweise musste auch die Varler Feuerwehr ausrücken und wer es noch nicht weiß, auch mein Mann ist ein kleiner Grisu. So haben wir heute, was ich wohl nie vermutet hätte, tatsächlich "zusammen" gearbeitet. Er hat gelöscht und ich Bilder gemacht.


Stefan auf der Leiter am Löschen

Als Fotograf für die Zeitung war das nun schon meiner zweiter Brand. Wie gesagt zum Glück ist niemand verletzt worden, ansonsten wüsste ich glaube ich nicht, mit welchem Gefühl ich zu so einem Brand fahren würde. Man kommt sich sowieso schon sehr blöd und respektlos vor, wenn man die Menschen sieht, die sehen, wie ein Teil ihres Hab und Gutes einfach verbrennt und sie nichts, aber auch gar nichts, tun können und man selbst mit seiner Kamera in der Hand, um das Haus läuft, um ein möglichst gutes Bild zu machen. Das ist wirklich kein gutes Gefühl.

Bei meinem ersten Brand, zu dem ich für die Zeitung fahren musste, war ein Schweinestall am Brennen, das war aber, trotzdem es "nur" ein Stall war, schlimmer als heute Nachmittag für mich. Erstens, weil es mein erster Brand war, den ich überhaupt miterlebt habe und zweitens, weil ganz viele süße Ferkel in diesem Stall waren, die alle ganz laut gequiekt haben...